Erster Härtetest für die Fahrradhalterung – Oder: Chronik eines FTF

8:55 Uhr – Ich bin heute einmal ein paar Dinge zu Hause erledigt und mache mich deshalb später auf den Weg zur Arbeit. Ich bin bereits gut in Regenkleidung verpackt, denke mir aber, dass ich schnell nochmal E-Mails abrufen könnte. Vielleicht gibt es ja etwas interessantess? Also iPod raus und siehe da – ein neuer Cache veröffentlicht. Zu meinem Erstaunen gar kein Mystery, sondern ein Traditional, der auf den Namen „Spukt es in Handschuhsheim“ hört. Und gar nicht so weit weg! Nach kurzem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, da mal vorbeizufahren. Also Koordinaten ins Colorado gepackt und rauf aufs Cachemobil in Richtung Dose.

9:06 Uhr: Whitby ärgert sich über die Fahrradhalterung. Sie hält den GPSr deutlich weniger sicher als nach der Testfahrt angenommen. Also ständig die Lage des Geräts anpassen, damit man auch richtig sieht. Dies kann natürlich an den notorisch schlechten Straßen in Heidelberg und der rasanten Fahrweise (man hat es ja schließlich eilig) liegen.

9:11 Uhr: Ich quäle mich den letzten Berg hoch, da sehe ich oben an der Kreuzung ein sehr verdächtiges Auto. Braune Schlammspritzer unten rum. Wenn das mal kein Geocacher ist! Offenbar ist es nicht so einfach, hier einen Parkplatz zu finden. Da hat mein Cachefahrrad einen deutlichen Vorteil. Endlich oben ist mir auch klar, wer sich hier am FTF versucht. Der Herr Mausebiber. Eine Heidelberger Größe, an der man nicht vorbei kommt, wenn man hier einen FTF machen will.  Ich glaube, er wartet den ganzen Tag im Auto, bis endlich die nächste Benachrichtigung kommt.

9:13 Uhr: Ich stelle mein Fahrrad ab und warte, bis der Herr um die Ecke kommt. Und in der Tat, ich hatte mit meiner Vermutung recht. Nach kurzer Vorstellung ging es an das Heben der Dose, was auch überhaupt gar kein Problem war.

9:15 Uhr: Wir sind vor dem Regen in Mausebibers Auto geflohen, um dort zu loggen und den Inhalt des Caches zu inspizieren. Tatsächlich ein FTF! Er zeigt mir voller Stolz seine neuen Logaufkleber. Mit Mausebibern drauf. Sehen gut aus! Danach werde ich noch eingeladen, zusammen mit ihm noch zur Thingstätte zu fahren. Da gibt es eine neue Dose, die er auch noch nicht hat. Also schnell den Cache wieder versteckt und los.

9:22 Uhr: Nach unterhaltlicher Fahrt sind wir an der Thingstätte angekommen. Nun schnell den Cache suchen.

9:28 Uhr: Während ich versuche, ein Stück Müll aus einer Steinmauer zu puhlen, hat Herr Mausebiber den Mikro schon gefunden. Leider war es noch immer regnerisch und neblig, so dass wir uns die geniale Aussicht vorstellen mussten.

9:37 Uhr: Wieder auf dem Weg zurück zu meinem Fahrrad. Wir unterhalten uns so gut, dass sich mein Chauffeur glatt verfährt.

9:58 Uhr: Ich bin bei der Arbeit angekommen. Zwar 45 Minuten später als geplant, aber dafür zwei Caches und einen FTF reicher. Und der nette Plausch hat auch echt Spaß gemacht. Ich hoffe, das war noch nicht das letzte mal, dass wir uns über den Weg gelaufen sind. Ich muss wohl einfach öfter auf FTF-Jagd gehen…

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